5. Februar 2023, 09:05Die Allgemeinmedizinerin Carmen Possnig lernte vor sechs Jahren im Rahmen einer Forschungsreise die extremen Lebensbedingungen in der Antarktis kennen. Nun könnte es für sie bald in den Weltraum gehen, denn seit kurzem ist sie Mitglied der Astronautenreserve der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Nach dem Wiener Franz Viehböck im Jahr 1991 wäre die gebürtige Kärntnerin somit die erste österreichische Astronautin im All. Carmen Possnig ist fasziniert von extremen Lebensräumen auf und abseits der Erde und spricht über das wissenschaftliche Interesse und den Aufwand von Weltraummissionen.Carmen Possnig wurde 1988 in Klagenfurt geboren und studierte Medizin an der Universität Graz. In ihrer 2014 verfassten Abschlussarbeit befasste sie sich bereits mit der Fragestellung, wie Astronaut:innen sich durch gezieltes Training in künstlicher Schwerkraft auf Belastungen des Herz-Kreislauf-Systems vorbereiten können. 2017 trat sie einen 13-monatigen Forschungsaufenthalt auf der Concordia-Station in der Antarktis an. Im Moment spezialisiert sie sich im Rahmen eines PhD-Studiums am Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck weiter im Bereich der Weltraumphysiologie. Im November 2022 wurde sie als Reserveastronautin der Europäischen Weltraumorganisation ESA ausgewählt. Im Fall eines Einsatzes würde Carmen Possnig frühestens ab 2026 eine Mission antreten.Buchtipp: Carmen Possnig, "Südlich vom Ende der Welt - Wo die Nacht vier Monate dauert und ein warmer Tag minus 50 Grad hat - Mein Jahr in der Antarktis", Ludwig Verlag 2020Playlist

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